Breiter Widerstand gegen Schulfach Wirtschaft

Ein ungewöhnlich breite bildungspolitische Koalition wendet sich mit scharfer Kritik gegen das neue Schulfach "Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung" und seine Inhalte. Sie lehnt die Einführung des Faches ab. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Philologenverband, der Verband Deutscher Schulgeographen, die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung und der GesamtElternBeirat der Tübinger Schulen veröffentlichten eine gemeinsame Stellungnahme (pdf). Sie bedauern die "Schwächung der gesellschaftlichen Bildung". Sie fordern "eine Einbettung der ökonomischen Bildung in einen Kontext zu Gesellschaft, Natur und Politik" im Sinne einer "multiperspektivisch ausgerichtete[n], ökonomische[n] Allgemeinbildung". Vor allem aber kritisieren sie, "dass ein monodisziplinärer Bezug zu den Wirtschaftswissenschaften und die vorrangige, ökonomische Perspektive einem umfassenden und ausgewogenen Bildungsanspruch nicht gerecht werden". In dieselbe Richtung geht die Kritik des Beitrags "Schulfach Wirtschaft: Kniefall von den Arbeitgebern" auf Zeit Online.