Mit großer Freude und Genugtuung habe ich die Kurzexpertise iböb gelesen und finde darin zahlreiche Argumente, die ich in der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Didaktikdiskussion der letzten 20 Jahre vertreten und gegen eine sehr dominante unternehmerorientierte und ideologisch einseitige Kollegenschaft verteidigt habe. Reinhold Hedtke, Gerd Famulla und Birgit Weber, aber auch Andreas Fischer wissen das, und ich bin sehr froh, dass sie es heute wagen, gegen diese didaktische Wirtschaftslobby anzutreten. Als jemand, der sich auch didaktisch intensiv mit Ideologiebildung und Ideologiekritik auseinandergesetzt hat, würde ich die Position, die im Auftragsgutachten der gewerblichen Wirtschaft vorgetragen wird, als klassische Ideologie im Sinne von Albert/Topitsch bezeichnen.

Ich unterstütze daher die Expertise von iböb in jeder Hinsicht und kann ihr nur weite Verbreitung und Beachtung in den relevanten Gremien und Entscheidungsinstanzen wünschen.

Ich wünsche der Initiative viel Erfolg und danke nochmals ganz herzlich für das Engagement der Initiatoren.